Die Marstall Lesebühne präsentiert: "Der tödliche Schlag" von Walter Jens

Der toedliche Schlag

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Die Marstall Lesebühne präsentiert: "Der tödliche Schlag" von Walter Jens

Damit ist auch von Intellektuellen wie Robert Oppenheimer die Rede, dem Vater der Atombombe, der nach Hiroshima ihren weiteren Einsatz verhindern wollte, aber entmachtet wurde. Und nun, in Zeiten des Krieges, soll die szenische Lesung erneut unsere Wachsamkeit einfordern.Das Jens-Stück entstand sieben Jahre nach Oppenheimers Tod. Entlarvt werden die hehren Worte von Vaterland, Ehre und Verteidigung der Zivilisation: sie sind nur Phrasenmüll der Herrschenden, nichts als kalkulierte Lüge. Philoktet muss sterben, und sein Tod wird auch noch zur Anfachung eines Vernichtungskriegs ausgenutzt, ein perfider Plan, der aufgeht. Das Stück, im Original noch ein 2,5 stündiges Wortgefecht, wurde eingekürzt und bearbeitet, so dass nach 80 Minuten klar wird, wie Troja besiegt wurde – und warum es nie hätte geschehen dürfen. „Wer den Frieden will, rüste zum Krieg“; dieser mehr als furchtbare Satz Ciceros schwebt seit geraumer Zeit über unseren Köpfen. Versuchen wir doch das Gegenteil!

 

Fotorechte: Pixabay

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