Gogol und Tolstoi gelesen von Siegfried W. Kernen

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Gogol und Tolstoi gelesen von Siegfried W. Kernen

Nikolai Gogol war hässlich. Gogol, erinnerte sich einer seiner Schüler, „hatte einen kleinen Wuchs, eine dünne, verkrümmte Nase, krumme Beine, ein putziges Haarbüschel auf dem auch sonst nicht gerade elegant frisierten Kopf, eine stoßweise Art zu sprechen, ständig unterbrochen von einem näselnden Laut und einem Zucken des Gesichts“. Andere Zeugnisse erwähnen einen irgendwie schiefen, hüpfenden Gang. Und immer ist es die Nase, diese übergroße Nase, die Aufsehen erregte und die in späteren, schriftstellerisch erfolgreichen Jahren leichte Beute für Karikaturisten war. Und zu einer seiner berühmtesten Erzählungen wurde…

Mit seiner meisterlichen Erzählung „Wieviel Erde braucht der Mensch?“ (1886) gelang Leo Tolstoi einezeitlose, eindrucksvolle Parabel auf das menschliche Streben nach Gewinn und Besitz: Als der Bauer Pachom ein kleines Stück Land kauft, fühlt er sich stolz und glücklich. Doch schon bald will er mehr, und fortan bestimmen Habgier und Missgunst sein Leben bis in den Tod.

Große Erzählungen, vollendet vorgetragen – ein reiner Hörgenuss!

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