Theater und Kabarett
Die Marstall Lesebühne präentiert: "Der tödliche Schlag" von Walter Jens
In Zeiten, in denen die kaltschnäuzige Wucht der Diktaturen, Kriege als willkommenes Instrument der Machtdemonstration benutzt, hat ein Stück, das den durchaus kraftvollen Titel „Der tödliche Schlag“ trägt, etwas zu sagen. Oder nicht? Walter Jens schrieb es 1974 als Mahnung. Es hat die Verantwortung der Intellektuellen angesichts von Krieg und Nuklearwaffen zum Thema. Jens bedient sich des Mythos von Philoktet: Der von Odysseus entmachtete und auf einer Insel ausgesetzte Heerführer mutiert hier zu einem Kritiker des Trojanischen Kriegs, zu einem Friedenstheoretiker, dem es aber nicht gelingt, seine Pläne durchzusetzen.
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